November 2012: Gefühlte Niederlage in Bochum

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Erschienen: 06.11.2012: in den Ruhr Nachrichten Castrop-Rauxel

Am Wochenende wieder in seiner Heimatstadt war der Castrop-Rauxeler Fußball-Profi Marc Kruska. Mit im Reisegepäck bei der Rückfahrt nach Brandenburg hatte Mittelfeld-Akteur des FC Energie Cottbus (3.) allerdings nur ein Drittel der angepeilten „Miete“.

Nach dem 2:2 (1:0) beim VfL Bochum (14.) sprach Kruska von einer „gefühlten Niederlage“. Sein Team hatte – nicht zuletzt wegen der zahlreichen Balleroberungen des Rauxelers – bis zur 52. Minute eine 2:0-Führung herausgeschossen, die durch Tore von Lukas Sinkiewicz (73.) und Zlatko Dedic (89.) flöten ging.

Was Gesprächsstoff auf der siebenstündigen Busfahrt zurück nach Cottbus war, die am Sonntagabend um 22.53 Uhr auf dem Stadiongelände endete. An den Diskussionen beteiligte er sich nicht mehr so vehement wie noch direkt nach dem Abpfiff an der Castroper Straße (Kruska: „Wenn wir führen, müssen wir einfach cleverer sein“).

Spezieller Platz

Leon Goretzka (l.) gegen Marc Kruska. Foto Jens Lukas

Im Mannschafts-Bus hat der Europastädter sich nämlich seit zwei Jahren einen ganz speziellen Platz gesichert: den Schlafplatz des Busfahrers. Kruska: „Den hatten davor traditionell in Cottbus die Torhüter. Aber nachdem Piplica und Tremmel den Verein verlassen haben, habe ich mir den Platz gesichert. Hier kann man die Beine richtig ausstrecken.“

Am Samstagabend waren Kruska und sein Team im Ruhrgebiet angekommen und übernachteten im Castrop-Rauxeler Schlosshotel Goldschmieding. Hier bekam der Fußballer Besuch von seinen Eltern Sylvia und Uwe Kruska, die ihn zusammen mit Schwester Sarah tags darauf auch im Bochumer Stadion lautstark anfeuerten.

Borusse auf der Tribüne

Unter den 9571 Zuschauern war auch Theo Schneider, der Kruska einst in der Jugend von Borussia Dortmund an den Profi-Fußball herangeführt hatte. Und sein vormaliger Cottbuser Mitspieler und Freund Leonardo Bittencourt (jetzt Borussia Dortmund) schaute zu, wie sich Marc Kruska gegen die Ex-Nationalspieler Paul Freier und Lukas Sinkiewicz sowie den von den Top-Bundesliga-Clubs umworbenen Youngster Leon Goretzka ins Zeug legte.

Nach Abpfiff traf Kruska in der Kabine einen zweiten Castrop-Rauxeler Fußballprofi: VfL-Keeper Michael Esser, sein alter Weggefährte aus der Jugendzeit beim VfR Rauxel. Der Torwart leidet aktuell unter Achillessehnenbeschwerden und konnte daher nicht spielen. Marc Kruska: „Das wäre interessant gewesen, gegen ihn zu spielen.“

Wann er wieder zu einer Stippvisite nach Castrop-Rauxel kommen werde, darauf legt sich Marc Kruska noch nicht fest und sagt: „Wenn wir einmal ein oder zwei trainingsfreie Tage haben, schnappe ich mir spontan meine Frau und den Hund und komme vorbei.“ Oftmals war der vormalige Kapitän der U21-Nationalmannschaften schon bei Spielen des VfB Habinghorst („Da hat ja mein alter Kamerad Gordon Schwarze wieder angefangen zu spielen“) oder Bezirksliga-Derbys zu sehen. Zuletzt schaute Kruska bei Markus Maurer vorbei. Der kickt aktuell für Germania Datteln (Kreisliga A).

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