Portrait

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Als drittjüngster Torschütze ist Marc-André Kruska in die Geschichte der Liga eingegangen. Im Alter von 17 Jahren, zehn Monaten und 22 Tagen erzielte er am 34. Spieltag der Saison 2004/2005 gegen Hansa Rostock (2:1) sein erstes Tor in der höchsten deutschen Spielklasse. Jünger waren in der Historie nur zwei Dortmunder: Lars Ricken, der bei seinem eigenen Premieren-Treffer gut zwei Monate jünger war, und der frühere Borusse Ibrahim Tanko.
"Ich habe einfach drauf gehalten und den Ball genau getroffen da war er drin." Kurz und knackig beschrieb der Youngster seinen mit 102 km/h abgefeuerten Kracher, der direkt im Winkel landete. Kurz und knackig, das trifft sowohl auf die athletische Person (70 kg, 1,78 m groß) als auch auf den Karriereweg des jetzt 18 Jahre jungen Mittelfeldspielers zu: Am 5. Oktober 2004 debütierte der A-Jugendliche im Testspiel in Zwickau (2:1) bei den Profis, schoss ein Tor, bereitete ein weiteres vor und beeindruckte Trainer van Marwijk, der ihn am 13. November 2004 erstmals auf die Bühne Bundesliga schickte und ihn in der Partie beim 1. FC Kaiserslautern (0:1) einwechselte. Seitdem zählte er ständig zum Kader und kam noch 17 weitere Male zum Einsatz.
"Das kam schon sehr überraschend", erklärte Kruska, der seit der C-Jugend beim BVB spielt und mittlerweile einen Profivertrag bis 2009 besitzt. "Cruz", wie ihn Metzelder & Co. rufen, absolviert eine Ausbildung zum Bürokaufmann und lebt bei seinen Eltern in seiner Heimatstadt Castrop-Rauxel. Hobbys sind Schwimmen, Computer und Musik hören.
STÄRKEN
"Marc ist ein außergewöhnlich guter Fußballspieler, der die Fähigkeit mitbringt, ein ganz Großer zu werden", urteilt sein früherer A-Jugend-Trainer Theo Schneider. Kruska spielt für sein Alter sehr abgeklärt, hat eine gute Spielübersicht, das Gespür für drohende Gefahren und agiert unglaublich variabel. Zudem ist er sehr ehrgeizig, arbeitet hart an sich und lässt sich durch nichts ablenken. Der Rechtsfuß verschaffte sich durch couragiertes Auftreten Respekt bei Kollegen und Gegnern. Der U-19-Nationalspieler spielt zwar mit einem gewissen Risiko, setzt nach verlorenen Bällen aber sofort nach und bügelt damit auch seine eigenen Fehler umgehend aus.
SAISON-RÜCKBLICK 2004/2005
Kruska war der jüngste eingesetzte Spieler der Saison: Seine Premiere feierte er am 13. Spieltag in Kaiserslautern als 17-Jähriger. In der Bundesliga-Historie gab es lediglich vier Akteure, die bei ihrem ersten Einsatz noch jünger waren. Kruska bestritt insgesamt 166 Zweikämpfe am Boden, von denen er knapp die Hälfte gewann. 18 Mal schoss der Youngster aufs gegnerische Tor und bereitete neun weitere Torschüsse seiner Mitspieler vor. Kruska schlug 52 lange Bälle, von denen gute 42 Prozent den Adressaten erreichten. Von den Mittelfeldspielern setzten nur Kringe und Kehl dieses Mittel häufiger ein. Mit ihm holte die Mannschaft 1,77 Punkte im Schnitt, ohne ihn 1,45 Zähler.

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