Christopher Nöthe und Marc-André Kruska im Doppel-Interview (4. Februar 2010)

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Trikottausch trotz Gegentor

Die Castrop-Rauxeler Profis Nöthe und Kruska im Zweitliga-Duell

Erschienen: 03.02.2010: RN Castrop-Rauxel

Christopher Nöthe entschied mit einem Last-Minute-Tor zum 1:0 für Greuther Fürth das Duell der beiden Castrop-Rauxeler Profis gegen Marc Kruska und den FC Energie Cottbus. Über das Treffen der beiden Fußballer, die 2008 gemeinsam im Trikot von Borussia Dortmund spielten, sprachen die beiden mit Jens Lukas und Jörg Laumann.

Wann haben Sie beide das letzte Mal gegeneinander gespielt?

Kruska: Ich glaube, noch nie. Im Verein wirklich noch nicht. Zur Weihnachtszeit haben wir uns im Socca Five getroffen. Da haben wir mal gegeneinander gespielt.

Nöthe: Ansonsten gab es das höchstens ab und zu mal im Trainingsspiel während unserer gemeinsamen Zeit bei Borussia Dortmund.

Wie intensiv verfolgen Sie die sportliche Entwicklung des jeweils anderen?

Kruska: Sehr intensiv. Auch schon zu Christophers Zeit in Oberhausen. Jetzt sogar mit noch mehr Aufmerksamkeit, weil Fürth für uns ein direkter Konkurrent ist. Wenn er in anderen Spielen gut gespielt hat, hat mich das für ihn gefreut.

Nöthe: Ich sehe mir ebenfalls regelmäßig die Cottbuser Spiele im TV an. Auch der persönliche Kontakt zu Marc ist nach wie vor sehr gut. Wir schreiben uns regelmäßig Mails und treffen uns, wenn wir in Castrop-Rauxel sind.

Christopher Nöthe und Marc Kruska

Gab es unmittelbar vor oder nach dem Spiel in Fürth persönlichen Kontakt?

Kruska: Wir haben uns vor dem Spiel per SMS ausgetauscht. Ich wollte ja wissen, ob er auch spielt. Nach dem Spiel haben wir die Trikots getauscht. Und ich habe ihn gefragt: ,Musstest Du unbedingt das Tor in der letzten Minute schießen. Ein Punkt wäre doch auch in Ordnung gewesen?‘

Nöthe: Da konnte ich natürlich keine Rücksicht auf die Freundschaft nehmen, auch wenn ich Marcs Ärger über das späte Gegentor nachvollziehen kann. Für uns zählen aber momentan nur Siege.

Wie sind die beiden in Ihren aktuellen Vereinen zufrieden?

Kruska: Ich persönlich bin zufrieden. Ich spiele immer und bekomme so Spielpraxis.

Nöthe: Auch bei mir läuft es sehr gut. Ich bin verletzungsfrei geblieben und konnte bislang in allen Pflichtspielen mitwirken.

Was ist das jeweilige sportliche Ziel in dieser Saison?

Kruska: Wir müssen aufpassen, dass wir nicht noch in den Abstiegskampf geraten. Schließlich liegen alle Mannschaften nach Punkten eng beieinander. Für uns wird das Koblenz-Spiel jetzt ganz wichtig. Mit einem Sieg bekommen wir Ruhe in den Verein und das Umfeld.

Nöthe: Der Trainerwechsel hat uns sicherlich neuen Schwung gebracht. Wir haben uns in der Rückrunde vom 15. auf den achten Platz verbessert und wollen nun sehen, wie weit wir noch nach vorne kommen können.

Sie selbst stehen mit neun Treffern auf Platz vier in der Torjägerliste. Wie viele Saisontreffer sollen es werden?

Nöthe: Es sollen schon noch ein paar dazu kommen. Ich habe mir aber keine konkrete Anzahl als Ziel gesetzt.

Am 10. Februar steht für Fürth das Viertelfinale im DFB-Pokal an. Was ist dort möglich?

Nöthe: Wir wollen uns bei Bayern München so gut wie möglich verkaufen. Allerdings kann man nicht gerade sagen, dass wir auf einen Gegner treffen, der sich derzeit in schlechter Verfassung befindet.

Wie oft halten Sie beide noch in Ihre Heimatstadt in Castrop-Rauxel auf?

Kruska: Nicht mehr so oft. Jetzt nach dem Fürth-Spiel war ich zwei Tage in Castrop-Rauxel. Am Montag ging es zurück – mit dem Auto bis Berlin. Und von dort vier Stunden mit der Bahn. Im Zug kann man sich bewegen, lesen und Musik hören.

Nöthe: Ich habe das Wochenende nach dem Spiel gegen Cottbus ebenfalls zu einem Heimatbesuch genutzt. Nach Freitagsspielen lässt sich dies zeitlich immer am besten einrichten.

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