Der Kapitän des VfR Rauxel rockt mit Tipps für Schalke 04 eine Radiosendung
Beim WDR zum Thema Schalke 04
Der Kapitän des VfR Rauxel rockt eine Radiosendung
Christopher Lammers, der Spielführer des VfR Rauxel, hatte am Freitag (8. Januar) seinen großen Auftritt im Radio. Er wurde zu einem speziellen Fußball-Thema interviewt.
Stephan Gil, der Trainer der Kreisliga-B-Fußballer des VfR Rauxel, bekam erst davon Wind, was sein Kapitän gemacht hat, als es bereits landauf und landab bekannt war. Christopher Lammers war im Radio als Interviewpartner gefragt. Und er stand seinen Mann.
Lammers gibt dem FC Schalke 04 Tipps und schlägt Neuzugänge vor
Der Sender 1Live wollte von einem Kreisliga-Kicker erfahren, wie man es schafft, eine tiefe Krise zu meistern – um dem FC Schalke 04 Tipps zu geben. Redakteurin Svea Wenderoth hatte im Internet recherchiert und hatte gesehen, dass der VfR Rauxel in der Saison 2016/17 in der Kreisliga C keinen Punkt holte – und 245 Gegentore kassierte.
Damals war Christopher Lammers noch nicht Spieler des VfR Rauxel, stand aber dennoch in der Morgenshow „Mit Olli Briesch und dem Imhof“ Frage und Antwort. Und Lammers rockte die Sendung. Denn auf die Frage: „Wie kann Schalke die Krise überwinden?“ betonte der Castrop-Rauxeler, dass das gemeinsame Bier nach dem Spiel wichtig sei.
„Und wie kann der VfR konkret dem FC Schalke helfen?“, wollte Briesch wissen. Da ging Lammers steil: „Unser Trainer Stephan Gil bekommt das hin.“ Und auch Abwehrspieler Andreas Keuchel sowie sich selbst bot Christopher Lammers offensiv an: „Schließlich habe ich in unserer Mannschaft die meisten Tore erzielt.“
Und der VfR Rauxel ist schon lange nicht mehr die Krisen-Mannschaft von damals. Denn in der Zwischenzeit ist der VfR in die Kreisliga B aufgestiegen – und belegt hier mit 8 von 21 möglichen Punkten den neunten Platz.
Kein Scherz der Teamkameraden
Christopher Lammers berichtete: „Auf dem Heimweg von der Arbeit nach Hause bin ich von der 1Live-Redakteurin angerufen worden. Sie hatte mich gefragt, ob ich bei dem Interview mitmachen wolle. Eigentlich hatte ich an einen schlechten Scherz gedacht, den mir einer meiner Teamkameraden wohl machen wollte.“
Aber es war doch kein Fake-Anruf. Tatsächlich wollte der Sender ein Interview produzieren. Denn Lammers bekam am Abend noch einen weiteren Anruf von Svea Wenderoth. Sie bereitete den Kicker auf die Frage-Runde vor.
Das Interview wurde dann am Donnerstag, also einen Tag vor der Ausstrahlung am Freitagmorgen (8.30 Uhr), produziert. Per WhatsApp-Call wurde der bekennende Schalke-Fan Lammers ins Studio zugeschaltet. Aus dem 10-minütigen Telefonat wurde dann letztlich ein Beitrag von zweieinhalb Minuten Länge.
Eigentlich schade, denn durch das Kürzen und die Schnitte gingen einige nette Aspekte verloren. Wie etwa, dass Christopher Lammers betonte: „Wenn unser Trainer Andreas Keuchel und ich zum FC Schalke gehen, dann aber nur auf Leihbasis. Denn wir sind dem VfR absolut treu und wollen dort wieder spielen.“
Das wurde wahrscheinlich herausgeschnitten, weil der Redaktion die Passagen mit dem Vergleich der Schalke-Krise mit der einstigen Rauxeler Situation wichtig war. Das alles ging an Trainer Stephan Gil, der die Radioshow verpasste, vorbei.